Auf den Spuren unserer Vorfahren
Am Sonntag 25.6.23 haben sich 3 Ehepaare zur 6,5 km Wanderung “Auf den Spuren unserer Vorfahren“ pünktlich auf dem Marktplatz Kübelberg um 10 Uhr eingefunden. Die Strecke wählte Barbara Kobza (zertifizierte Wanderführerin DWV der Verbandsgemeinde) soweit es ging auf schattigen Wegen. Ziele waren unter anderem die Glantalbahn mit dem Bahnhofsgebäude, das sich heute schön renoviert im Privatbesitz befindet und das vom alten Bahnhof ‚Schönenberg‘ in ‚Schönenberg-Kübelberg‘ umfirmiert wurde. Aber das stört niemanden, da heute nur Radler auf dem Glan-Blies-Weg dort entlangfahren und schon lange keine Züge mehr. Am Zugang zum Bierkeller, der demnächst wieder für Besucher freigegeben wird, zeigte sich die frühere Vielfalt an Gaststätten und ortseigenen Brauereien in der Gemeinde, die die heutige Situation bei weitem übertrifft. Da das gebraute Bier natürlich gekühlt werden musste, zeigte die Wanderführerin den Heidenweiher, in dem früher im Winter das Eis zur Kühlung gebrochen wurde. Durch die momentan herrschende Dürre gab es dort jetzt kein Wasser. Die Trockenheit konnten alle auf dem Weg zum Rabentisch im Wald spüren. Allerdings wurden auch Unterschiede im Mikroklima zwischen einem Laubwald und einer Nadelholzkultur bemerkt. Am Rabentisch, der in der Sommerhitze nicht ganz so grausam wirkte, wurde eine Pause gemacht. Dies nutze Thomas Wolf, der Ortsbürgermeister, zum Fotografieren der Gruppe und Frau Wolf spendete allen Hungrigen eine kleine Stärkung. Beim Verlassen des Waldes führte ein großes, blau-blühendes Feld, das mit Flachs bepflanzt war, zum Erstaunen. Danach ging es zum verschwundenen Schwimmbad, das leider noch nie Wasser enthielt und heute nur die restlichen Startblöcke zeigt. Aber allein die Vorstellung des Wassers kühlte alle etwas ab, was auch dringend nötig war, bevor es zum letzten Aufstieg zur katholischen Kirche und dem Startpunkt zurück ging. Verschwitzt und erleichtert, alles geschafft zu haben, kehrte die Gruppe zu einem Abschlussessen bei Schleppi‘s ein, um diese und jene Geschichte zu den Wanderhaltestellen zu ergänzen und weiterzuführen. Alle waren froh, sich überwunden und die vom Team des Kulturhauses angebotene Wanderung trotz der Hitze mitgemacht zu haben.
Text: Barbara Kobza, 26.6.2023